(Vor-)Lesestoff für Kinder von Stefanie Kirschbaum: Betty ist wieder da!
5. Februar 2018 | Von Annelie Höhn-Verfürth | Kategorie: Aktuelles, FamilieDie Neusser Autorin Stefanie Kirschbaum hat die besonderen Stärken und die Probleme hochsensibler Kinder zu ihrem Thema gemacht. Die Diplom-Psychologin möchte Eltern und Kindern auf unterhaltsame Weise helfen, mit dieser Hochsensibilität besser umzugehen. In ihrem Kinderbuch-Debüt 2015 hat sie daher erzählt „Wie Betty das Wut-Gewitter bändigt“. Jetzt gibt ein neues Abenteuer des pfiffigen, aber überaus sensiblen Mädchens: „Wie Betty für Gerechtigkeit sorgt“.
Die Sommerferien sind fast zu Ende. Betty freut sich, ihre Freundinnen Maren und Daniela, ihren Freund Philipp und natürlich das Pony Momo wiederzusehen. Sie kommt nun schon ins 4. Schuljahr und eine große Klassenfahrt mit mehreren Übernachtungen steht bevor.
Im ersten Band hat Betty mit Hilfe von Oma Trude und ihren Eltern bereits gelernt, das Wut-Gewitter etwas zu bändigen, dass immer dann in ihr losbricht, wenn ihr alles zu viel wird oder wenn etwas ungerecht ist. „Manchmal kann ich meine Wut auch schon stoppen“, erzählt sie nun ihrer Oma. „Aber ich muss es noch besser schaffen.“ Doch das ist gar nicht so einfach, denn ihr Freund Philipp wird von anderen Jungen geärgert, und das kann Betty kaum ertragen. Zudem will Philipp noch nicht einmal, dass sie ihm hilft! Wie wird es ihm dann erst auf der anstehenden Klassenfahrt ergehen? Betty muss sich unbedingt etwas einfallen lassen.
Sensibilität als Stärke
„Hochsensible Kinder nehmen Gefühle, Sinneseindrücke und die Atmosphäre ihres Umfeldes viel stärker und intensiver wahr“, erklärt Kirschbaum. „So stört es sie auch besonders, wenn etwas nicht stimmt.“ Ihre kleine Heldin Betty nimmt das nicht einfach hin. Die Autorin erzählt lebendig und spannend, wie Betty engagiert Lösungen für die Probleme findet, die sich ihr stellen, und wie sie lernt, auch mit Rückschlägen klarzukommen. Selbst das besagte ‚Wut-Gewitter‘ macht ihr zunehmend weniger Sorgen. Zumal sie sich immer auf ihre Familie und Freundinnen verlassen kann. „Betty ist selbstbewusster geworden, sie guckt nun über den Tellerrand ihrer kleinen Welt und bringt sich ein“, so Kirschbaum. „Ich möchte mit dem Buch zeigen, dass hochsensible Kinder nicht schwach sind, sondern sehr gut klarkommen können, wenn sie sich ihrer Stärken bewusst sind.“ Es ist ein Vergnügen, Betty auf diesem Weg zu begleiten. Denn aufregende Klassenfahrten, Streitereien und Versöhnung in der Schule, Spaß mit Freunden, kleine und große Abenteuer kennt ja jedes Kind.
Annelie Höhn-Verfürth