NEV – Mühsamer Sieg nach Penalty gegen die Darmstadt Dukes
22. Oktober 2012 | Von Graef | Kategorie: AktuellesDas erste Bully musste kurzfristig auf 21 Uhr verschoben werden, da Darmstadt auf dem Weg nach Neuss im Stau stand. Dann ging es zügig zur Sache. In der 4. Minute war es Michael Keßler, der von der rechten Seite ins Drittel der Dukes ging, die Scheibe hinters Tor brachte und auf Holger Schrills auflegte, der sofort aufs Tor schoss. Jedoch konnte ein guter Ilja Doroschenko die Scheibe halten. Kurz darauf in der 6. Minute eroberte Darmstadt im eigenen Drittel die Scheibe und spielte einen Konter. Toni Maier spielte von der eigenen blauen Linie auf den nach vorne eilenden Marc Lingenfelser, der die Scheibe schnell ins Neusser Drittel brachte. Am Bullykreis passte er den Puck auf Christian Wehner, der trocken abzog und damit Ken Passmann im Neusser Tor zum 0-1 überwinden konnte. In der Folgezeit war der NEV ein wenig irritiert und kam zu keinen klaren Torchancen. In der 13. Minute war es Mike Höfgen, der auf Zuspiel von Holger Schrills am Bullypunkt auf das Tor von Doroschenko abzog. Dieser konnte den Puck jedoch sicher pflücken. Diese Aktion brachte wieder mehr Leben ins Neusser Spiel, woraus sich in der 15. Minute die nächste Chance für den NEV ergab. Holger Schrills brachte die Scheibe halbhoch vor das Tor und Lutz-Georg Klauck schlug ihn in Baseballmanier aufs Tor – jedoch genau mittig auf den Goalie. Die 17. Minute brachte einen Konter der Neusser über Michael Keßler. Keßler passte die Scheibe quer auf Alexander Link ins gegnerische Drittel. Dieser war jedoch einen Schritt zu langsam und konnte den durch den Torraum rutschenden Puck nicht entscheidend abfälschen. So ging es mit einem 0-1 in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann ohne klare Torchancen auf beiden Seiten. Darmstadt spielte einfaches, effektives Hockey und die Neusser kamen nicht durch die Abwehr der Dukes durch. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe die erste klare Torchance entstand. Marc Lingenfelser nutze eine Lücke in der Neusser Abwehr, die durch einen Wechsel entstand. Er drang alleine von links in das Neusser Drittel ein und so entstand eine Eins-auf-Null-Situation vor dem Neusser Gehäuse. Doch Ken Passmann hielt mit der Stockhand die Scheibe vor der Torlinie. Zwei Minuten später in der 32. Minute, die Dukes agierten in einer 5-4 Überzahl, war es Pascal Jeßberger, der nach links auf Maximilian-Paul Dörr passte. Dieser wiederum spielte direkt in den Bullykreis auf der anderen Seite, an dem Dennis Berk wartete und direkt aufs Neusser Tor schoss. Nun stand es 0-2 für die Gäste. Die 36. Minute brachte einen Puckgewinn der Neusser durch Lutz-Georg Klauck, der alleine auf das Dukes-Tor zulief, dann aber an Ilja Doroschenko scheiterte. In der 39. Minute konnte Holger Schrills einen Querpass von Lukas Hoffmann im Winkel vom Tor der Dukes zum 1-2 unterbringen. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.
Die ersten Minuten im letzten Drittel gehörten ganz dem Neusser EV. Bereits in der 41. Minute konnte Holger Schrills von der Grundlinie auf Mike Höfgen passen, der direkt abzog. Doroschenko im Tor der Dukes konnte den Puck abwehren. Eine Minute drauf in der 42. Minute brachte Steve Blumentritt die Scheibe mit einem Pass an die blaue Linie der Dukes, wo Manuel Warda die Scheibe annahm und bei einem Eins-auf-Eins die Scheibe unter der Latte ins Tor zum 2-2 unterbrachte. Die 44. Minute brachte die nächste Chance des NEV. Evgenij Kozhevnikov schoss von links auf das Tor der Dukes. Doroschenko konnte abwehren, der Nachschuss von Michael Keßler konnte erneut abgewehrt werden. Die Scheibe lag frei im Torraum und Ilja Doroschenko legte sich auf den Puck. Nach Abpfiff entschied der Schiedsrichter auf kein Tor. In den nächsten Minuten war der Dampf erst einmal raus aus dem Neusser Spiel. Wir schrieben die 56. Minute, als Darmstadt die erneute Führung erzielte. In einer 5-4 Überzahl der Dukes konnte Christian Wehner auf Zuspiel von Pascal Jeßberger die Scheibe flach neben dem Pfosten zum 2-3 im Neusser Tor unterbringen. Kurz darauf war es Ingo Angermann, der den Schläger in einen Schlagschuss von Holger Schrills hielt und so den 3-3 Ausgleich für den NEV erzielte. Somit hieß es Penaltyschießen um den Dritten Punkt.
Neuss begann das Penaltyschießen mit Ingo Angermann. Der spielte den Torhüter der Dukes aus und konnte so ohne Probleme den am Boden liegenden Doroschenko überwinden. Für die Dukes lief Benedikt Peters als Erstes an. Er lief an und schoss die Scheibe halb rechts zwischen Schiene und Fanghand in die Neusser Maschen. Nun war es Holger Schrills, der für Neuss am Punkt stand. Schrills wollte Doroschenko ausspielen, scheiterte jedoch an der rechten Schiene. Die Dukes schickten Marc Lingenfelser zum Penalty. Er versuchte Ken Passmann zu tunneln, scheiterte jedoch, da Passmann schneller mit den Schienen unten war. Evgenij Kozhevnikov ging als dritter Neusser Schütze aufs Feld. Er ging über rechts aufs Tor und überwand mit einem flachen Schuss neben dem Pfosten den Goalie der Dukes. Jan Nissen lief zum dritten Penalty der Dukes an. Auch er versuchte einen Tunnel bei Ken Passmann und scheiterte damit fast. Von der Schiene des Neusser Schlussmannes abgefälscht flog die Scheibe doch noch ins Tor. Die ersten drei Schützen beider Teams konnten keine Entscheidung bringen. Es ging weiter. Nun fing Benedikt Peters für Darmstadt an. Er ging mittig aufs Tor zu, Passmann konnte ihn mit dem Schläger abdrängen. Für Neuss ging Ingo Angermann erneut zum Punkt. Er lief diesmal mittig an und zog nach rechts, scheiterte jedoch am Pfosten des Darmstädter Gehäuses. Jan Nissen versuchte sich als Nächster für die Dukes. Anlauf halb links aufs Tor und dann knapp über die Latte. Jetzt ging für Neuss Holger Schrills wieder zur Scheibe. Er ging von rechts zum Tor und versenkte die Scheibe trocken rechts oben im Winkel vom Darmstädter Tor.
Neuss gewinnt mit 4-3 n. P. gegen eine sehr gute Darmstädter Mannschaft, die durchaus auch als verdienter Sieger vom Platz hätte gehen können. Darmstadt war gleichstark, wenn nicht sogar leicht besser als der NEV. Aber am Ende stehen zwei gewonnene Punkte auf dem Neusser Konto.