Die schönsten Picknick-Oasen der Stadt
30. Juni 2018 | Von Der Neusser | Kategorie: Aktuelles, TitelthemaDie Schönheit der Landschaft nicht nur ansehen, sondern auf der Zunge zergehen lassen: Was eignet sich hierfür besser als ein Picknick? Denn ein Picknick ist im besten Fall die ideale Verbindung zwischen Kulinarik und dem Genießen der Natur. In Neuss gibt es dafür viele Orte, romantische, verträumte, idyllische, aber auch gesellige, weitläufige und abgelegene, da ist für jeden Geschmack mit Sicherheit der ideale Platz dabei. Einfach Leckereien einpacken, Decke mitnehmen und auf die Plätze, fertig, los.
Das Wort Picknick kommt ursprünglich aus dem Französischen und setzt sich zusammen aus piquer für „aufpicken“ und nigue für „Kleinigkeit“, aber es gibt picnic auch im Englischen oder pikkunikku im Japanischen und meint überall eine gemeinsame Mahlzeit im Freien, zu der jeder Teilnehmer seine eigenen Speisen mitbringt. Meist in einem Picknickkorb, gegessen wird auf einer Decke. Sonnige Sommerwiesen sind hier ebenso beliebt wie lauschige Schattenplätze.
Idyllische Klassiker: Der Alte und der Neue Stadtgarten inkl. Rosengarten.
Beliebt bei Ausflüglern ist der zentral gelegene Stadtgarten mit seinen Seen, dem alten Baumbestand, vielen Pflanzen und Tieren. Lauschige Rasenplätze für ein Picknick findet man hier viele, auf offener Wiese oder unter Bäumen, mit Blick auf den See mit seiner Wasserfontaine oder auf einer Bank im Rosengarten, inmitten blühender Rosen und anderer Pflanzen.
Der weitläufige Open-Air-Hotspot: Rennbahnpark
Der 2010 neugestaltete Rennbahnpark nur wenige Schritte entfernt von der Innenstadt lädt nicht nur zum Picknick auf seinen großzügigen Rasenflächen. Seine Freizeit- und Sportanlagen, Spielplätze und Grillplätze locken auch Sportler, Familien mit Kindern und Barbeque-Fans auf den Platz. Die Atmosphäre ist ungezwungen, Sehen und gesehen werden gehört auf dem offen-gestalteten Areal mit zum Programm.
Ausgedehnte Uferlandschaften: Rheinufer in Uedesheim und Grimlinghausen.
Wer den Blick aufs Wasser liebt, ist am Rheinufer genau richtig. Hier kann man sich in Uedesheim oder Grimlinghausen einfach auf einer Picknickdecke in den Sand setzen und das Panorama sowie mitgebrachte Köstlichkeiten genießen. Aktivitäten wie Steine auf dem Wasser springen lassen oder Schiffe zählen sind natürlich inklusive. Und wer mag, kann hier nach Herzenslust grillen, was in den meisten Parks entweder nicht erlaubt ist oder nur nach Voranmeldung auf den eigens dafür vorgesehen Grillplätzen.
Lauschige Geheimverstecke: Tannenbusch und Kinderbauernhof
Nicht ganz so beliebt, weil nicht ganz so bekannt, ist der zu Dormagen gehörende Tannenbusch sowie das Erftufer hinterm Kinderbauernhof. Beides ist nicht besonders überlaufen und bietet zahlreiche abgelegene und verwunschene Plätzchen zum Verweilen und Genießen. Gerade Familien mit Kindern finden hier viel Abwechslung, da Flora und Fauna üppig sind, das Wildtiergehege auf beiden Arealen ist ein weiteres spannendes Ausflugsziel, entweder bevor oder nachdem man seinen Hunger mit einem Picknick gestillt hat.
Die charmanten Außenseiter: Jröne Meerke, Selikumer Park und Südpark.
Ein Abstecher in den Neusser Norden lohnt sich. Im Naherholungsgebiet Jröne Meerke mit seinem mittigen See kommen Jung und Alt auf ihre Kosten. Es kann nach Herzenslust gepicknickt werden, entweder auf Sonnen- oder Schattenplätzen oder auf einer der vielen Bänke. Es gibt einen großen Kinderspielplatz mit Wasserplanschbereich, einen etwas kleineren Grillplatz (nur mit Voranmeldung) und eine Liegewiese direkt am See. Und ganz viele Gänse.
Im Süden von Neuss bieten sich der Südpark und der Selikumer Park als Ausflugsziele für Picknicker an.
Der Südpark, direkt am See gelegen, hat einen eher rauen und naturbelassenen Charme, Picknicker finden in der weitläufigen Parkanlage mit Sicherheit ein ideales Plätzchen, entweder am See oder etwas weiter abseits. Im Selikumer Park mit seinem Arboretum kommen besonders Baumfreunde auf ihre Kosten. Picknicken unterm Mammutbaum oder irgendwo am Ufer des Wassergrabensystems, wilde, romantische, charmante, stille Ecken gibt es hier viele.
Picknicken ist nur da schön, wo es schön ist.
Daher ist es selbstverständlich, dass man keinen Müll hinterlässt. Entweder man benutzt für seine Hinterlassenschaften die bereitgestellten Mülleimer oder man nimmt seinen Müll wieder mit und entsorgt ihn an einer anderen ordnungsgemäßen Stelle. Der Umwelt zuliebe wäre es darüber hinaus noch schön, weitestgehend auf Plastik zu verzichten. Das macht zwar ein wenig Mühe, weil viele Lebensmittel zuhause erst „umverpackt“ werden müssen, dafür aber um so mehr Sinn. Man ist mit weniger Ballast unterwegs, vorher sowie nachher. Und die Müllmenge vor Ort ist deutlich reduziert. Die Natur wird es danken.
Monika Nowotny