Das war der SWN Novesia Cup 2012
4. September 2012 | Von Der Neusser | Kategorie: AktuellesAuf der Sportanlage der DJK Rheinkraft war wieder einmal alles bestens gerichtet, und dass, obwohl das Wetter am Tag zuvor die Sportanlage doch stark in Mitleidenschaft gezogen hatte. Die Sonne schien, die Fahnen der teilnehmenden Nationen und weitere wehten und die schon recht früh erschienenen Zuschauer waren bester Laune.
Zu der guten Laune trugen die Spiele der jungen Akteure bei und recht bald wurde deutlich, dass in diesem Jahr das Feld der teilnehmenden Mannschaften besonders gut war. Die beiden Turnierfavoriten aus Dortmund und Leverkusen gaben sich jeweils in ihren Gruppen keinerlei Blöße. Ohne Niederlage dank eines souveränen Auftretens wurde die Endrunde erreicht. Hinter Dortmund platzierte sich der MSV Duisburg und hinter Bayer 04 der 1 FC Köln, der sich nach der Auftaktliederlage gegen Bayer 04 keinen weiteren Punktverlust erlaubte. Das Endrundenfeld komplettierten Slovan Bratislawa und Vitesse Arnheim. Die erwartet starken Slowaken wurden in der Vorrunde lediglich von Dortmund bezwungen. Die jungen Niederländer hatten nach dem Starken Anfang durch die Verletzung ihres gefährlichsten Angriffspielers etwas Pech.
Drei Besonderheiten prägten das Turnier. 1. Überraschenderweise erreichten die jungen Fohlen aus Mönchengladbach nicht die Endrunde, wofür die 1:3 Niederlage gegen den MSV Duisburg verantwortlich war. Letztendlich gewann die Borussia aber das Turnier um Platz 7, wobei Honka, Aachen und Neuss auf den weiteren Plätzen folgten. Die jungen Finnen wie auch die Alemannia mussten zumindest in der Vorrunde teilweise etwas Lehrgeld zahlen.
2. Sehr viele Endspiele wurden per Elfmeterschießen entschieden, was für die Ausgeglichenheit und die Stärke der Mannschaften spricht. 3. Die junge Neusser Mannschaft erreichte am Endrundenspieltag das beste Ergebnis seit Jahren. Es reichte zwar auch in diesem Jahr nur zum letzten Rang, jedoch konnte man die Alemannia aus Aachen besiegen, man spielte unendschieden gegen Honka und hatte anschließend beim Spiel um Platz 9 nur per Elfmeterschießen das Nachsehen. Weiterhin gab es ein Elfmeterschießen bei den Spielen um Platz 5 zwischen MSV und Vitesse sowie um Platz 3 zwischen Bratislawa und Köln. Es gewannen Vitesse und Bratislawa.
Insgesamt waren in diesem Jahr mehr Zuschauer als im Vorjahr auf der Anlage (1500), die begeistert das Endspiel gesehen haben, das von Dortmund und Leverkusen nach sicheren Siegen erreicht wurde.
Das Endspiel wurde ein Kampf zweier gleichwertiger Gegner. Dieses hochklassige Spiel wies viele Elemente auf, die man erst viel später von Mannschaften der Profivereine erwartet: Taktik, Technik, Disziplin. So musste erst ein toll geschossener Freistoß für das 1:0 der Dortmunder in der 12. Minute herhalten, die in der Folgezeit etwas Überwasser erhielten. Eine schöne Kombination im 16-Meterraum ermöglichte fünf Minuten später das 2:0. Die Leverkusener gaben sich aber nicht geschlagen und konnten durch einen abgeschlossenen Flankenlauf acht Minuten vor Schluss das Spiel noch einmal richtig spannend machen. In einem tollen Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften konnte Dortmund dann aber doch mit einem 2:1 den Sieg feiern und den Wander-Pokal in Empfang nehmen.
Die Siegerehrung wurde vorgenommen von Wilhelm Fuchs (SSV), Dr. Gerlings (Aufsichtsratvorsitzender des Hauptsponsors SWN) und Dr. Fervers, der bereits bei der Erstauflage des Cups vor 14 Jahren die Pokale überreicht hat. Die Ehrenpreise für den besten Torwart (Lukas Losomsky von Slovan Bratislawa) und den besten Feldspieler des Turniers (Timo Hölscher von Bayer 04 Leverkusen) überreichte die Tochter von Dr. Vossen.
Beim Abschied hofften alle Mannschaften auf ein Wiedersehen beim SWN Novesia Cup 2013. Die Veranstalter waren in allen Belangen mit dem Ablauf zufrieden, wozu auch die guten Schiedsrichterleistungen beigetragen haben. Es war ein regelrechtes Fussballfest mit bestens gelaunten Trainern, Zuschauern, Veranstaltern und Ausrichtern, so wie es sich für ein Event dieser Klasse gehört.
Und was sagte der Trainer von Borussia Dortmund Gary Gordon zu den Vertretern der örtlichen Presse: „Das Turnier ist immer spannend, die Organisation immer gut und bringt immer gute Laune“. Ein besseres Lob kann sich kein Veranstalter wünschen.