In diesem Jahr stellen sich sieben Kandidaten zur wahl um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Neuss. Sie stammen von der SPD, der CDU, den Grünen, der FDP, der Linken, der UWG/Freie Wähler und der Zentrum Partei. Hier stellen sie sich persönlich vor, damit Sie sich ein besseres Bild von ihnen machen und am Wahlsonntag Ihr Kreuz wohlüberlegt setzen können:

Reiner Breuer, SPD

Vor fünf Jahren haben die Neusserinnen und Neusser mich zu Ihrem Bürgermeister gewählt. In meiner ersten Amtszeit ist Neuss bürgernäher, sozialer und moderner geworden. Vieles ist bereits erreicht, einiges muss noch angepackt werden. Ich möchte Neuss bewegen und im Dialog mit den Neusserinnen und Neussern in eine gute und sichere Zukunft führen. Neben der Bewältigung der Corona­krise macht auch der Klimawandel nicht an unserer Stadtgrenze halt. Klimaschutz erfordert nachhaltige Mobilität mit einem gut ausgebauten und preisgünstigen Angebot an Bussen und Bahnen. Als Bürgermeister habe ich mich bereits für die Einführung des nextTicket eingesetzt. Das Neuss der Zukunft ist zudem elektromobil und fahrradfreundlich. Aber auch Projekte wie die Umgestaltung des Wendersplatzes zum kulturellen „Heimathafen“ mit einer innovativen Platzgestaltung, die den Rennbahnpark als grünen „Bürgerpark“ anbindet, werden die kommenden Jahre prägen. Neuss wird auch weiterhin in seine soziale Infrastruktur investieren. Schon jetzt ist der Besuch der Kita ab dem dritten Lebensjahr kostenlos und wer möchte, erhält einen Platz an der OGS. Ich möchte, dass Neuss auch in Zukunft bürgernah, sozial und modern ist.

Ihr Reiner Breuer

Jan-Philipp Büchler, CDU

Liebe Neusserinnen

und Neusser,

wir stehen vor großen Herausforderungen. Unsere schöne Stadt muss schnell wieder sichere Arbeitsplätze und gute Bildung bieten. Bei den Kommunalwahlen am 13.09.2020 kandidiere ich als Bürgermeister unserer Heimatstadt. Ich möchte meine Erfahrungen und Fähigkeiten mit ganzer Kraft einbringen, um die aktuellen Probleme anzugehen. Ich bringe die richtige Mischung aus frischen Ideen, Erfahrungen und Verlässlichkeit mit, um Neuss fit für die Zukunft zu machen. Als Unternehmensgründer und Professor für Unternehmensführung weiß ich, was die Wirtschaft erfolgreich macht. Für neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze in unserer Heimatstadt setze ich mich daher mit Leidenschaft ein. Ich bin im Neusser Süden aufgewachsen und lebe heute mit meiner Familie in Norf. Als Vater von zwei Kindern liegen mir die Zukunft unserer Stadt, die Digitalisierung unserer Schulen, Sicherheit und unsere Umwelt sehr am Herzen. Ich bitte Sie herzlich um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme.

Ihr Jan-Philipp Büchler

Michael Klinkicht, Grüne

Lieber Neusser*innen,

mein größter Wunsch für unsere liebens- und lebenswerte Stadt ist, dass sich in Zukunft mehr Bürger*innen in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse einbringen. Eine Möglichkeit dafür bietet die Wahl am 13.9. „Nur“ Kommunalwahl, denken da viele. Aber auf dieser Ebene werden die Entscheidungen getroffen, die unseren Alltag ganz unmittelbar beeinflussen.

Sich an der Wahl zu beteiligen bedeutet darüber hinaus, die Demokratie zu stärken. Die befindet sich auch in Deutschland in keinem sehr guten Zustand. Bei der Kommunalwahl 2014 haben nur 45,5 % der Neusser*innen ihre Stimme abgegeben. Ich bin sicher: Da geht noch was! Das kriegen wir 2020 besser hin!

Wofür die GRÜNEN im Großen und Ganzen stehen, dürfte allgemein bekannt sein. Und welche Ziele wir konkret für Neuss verfolgen, können Sie unserem Wahlprogramm entnehmen (www.gruene-neuss.de). Ich freue mich, wenn Sie uns wählen, aber am wichtigsten ist mir, dass Sie ihre Stimme überhaupt abgeben. Am besten einer der demokratischen Parteien.

Aus langjähriger Erfahrung als Kommunalpolitiker kann ich voller Überzeugung sagen: Sich einzumischen macht viel mehr Spaß als sich rauszuhalten.

Es grüßt Sie herzlich, Michael Klinkicht

Michael Fielenbach, FDP

Ich, Michael Fielenbach, 60 Jahre, verheiratet, 4 Kinder, arbeite seit 31 Jahren in der Verwaltung und leite das Kataster- und Vermessungsamt im RKN. Wohnhaft in Reuschenberg bewerbe mich als FDPVorsitzender um das Bürgermeisteramt. Ich plane „nach Corona“ und gestalte die Mobilität für Neuss neu. Schluss mit der autofreien Stadt. Wegen Wasserstoffmobilität muss mehr Auto gewagt werden. Autofahrer sind keine Störer! Kein Ausspielen von Auto- und Radverkehr. Die Straßenbahn im Hauptstraßenzug muss dem grünen Radweg vom Hbf bis Rennbahn weichen. Eine neue Rheinbrücke ist ein FDP-Vorschlag, für Pendler wichtig und deren Einbettung in das AB-Netz macht D´dorf/Neuss zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum mit mehr Wohn- und GE-Flächen und Breitbandanschluss. Der AB-Anschluss Delrath muss her und die Hafeneisenbahn aus der Innenstadt raus; für mehr Wohnen und Gewerbe, die Neugestaltung des Wendersplatzes mit Rennbahngelände. Der Pferdesport ist in Neuss Vergangenheit. Das Geld muss in die Bildung unserer Kinder fließen, in Schuldigitalisierung und in eine zweite Realschule. Eine Fachhochschule für Wasserstofftechnologie ist ein Muss im Strukturwandel. Neuss muss! viel mehr Zukunft wagen.

Roland Sperling, Linke

Liebe Neusserinnen und Neusser,

sozial, klimagerecht und partizipativ – so möchte ich die Neusser Stadtgesellschaft entwickeln. Als Bürgermeister werde ich dafür die nötigen Weichenstellungen vornehmen.

Das existentielle Problem des fehlenden bezahlbaren Wohnraums muss endlich gelöst werden! Nirgendwo muss man mehr vom Einkommen fürs Wohnen ausgeben als in Neuss. Das beschlossene „Konzept bezahlbarer Wohnraum“ muss endlich umgesetzt werden. Ich werde kein Bauvorhaben mehr genehmigen, das die vorgesehene Quote für Sozialwohnungen nicht erfüllt. Außerdem soll künftig höher gebaut und bereits bestehende Gebäude sollen unbürokratisch aufgestockt werden.

Klimaschutz wird bei mir Chefsache sein. Blockaden von Grünen und CDU gegen das Klimaschutzkonzept werde ich nicht dulden! Neuss soll eine Musterstadt für sanfte Mobilität werden. Mit kostenlosen Bussen und Bahnen. Ich werde die Neusser Innenstadt autofrei gestalten und dafür die Radwege ausbauen.

Bürgerbeteiligung werde ich als feste Größe etablieren. Ich weiß, dass Sie viele Ideen zur Entwicklung Ihres Wohnortes haben. Dieses Wissen will ich nutzen und Ihnen ein größeres Mitentscheidungsrecht einräumen.

Dafür bitte ich um Ihre Stimme.

Thomas Lang, UWG

Thomas Lang, ist der Bürgermeisterkandidat der UWG/Freie Wähler.

Er mag Neuss. Eine überschaubare schöne Stadt mit reicher Vergangenheit und guter Zukunft.

Er war im Sportausschuss und gehört aktuell dem Kulturausschuss des Rates an.

Die UWG/Freie Wähler ist seine politische Heimat geworden. „Wir leisten gute Arbeit, haben flache Strukturen und keinerlei Ideologien“ sagte er mit Überzeugung.

Seine Ziele umschreibt er so:

Alle Kinder sollen unabhängig vom sozialen Status optimale Chancen auf Bildung und Entwicklung haben.

Wir unterstützen die Maßnahmen von Polizei und Ordnungsdiensten, auf den Straßen für Sicherheit zu sorgen. Jeder Neusser muss sich überall in der Stadt konfliktfrei bewegen können.

Ich will dafür sorgen, dass der Gewerbesteuersatz gesenkt wird. Nur so gelingt eine weitere Gewerbeansiedlung. Und die brauchen wir, um unsere Zukunftsaufgaben finanzieren zu können.

Wir brauchen endlich eine moderne Mehrzweckhalle für Events und Sport bis zu 5.000 Besucher. Wir haben zwar insgesamt 50 Sporthallen, viele von Ihnen sind aber in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Für Spitzensport fehlt eine entsprechende Sporthalle. Wer nicht investiert, den bestraft das sportliche Leben.

Carlo Dietz, Zentrum

Ich bin Carlo Dietz und trete für die Zentrum Partei in Neuss als Bürgermeister Kandidat an.

Unsere Ziele sind, sich stark zu machen für :

•
Kinder und Jugendliche

• Die ältere Generation

• Tierschutz

• Umwelt

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Dafür Sorge zu tragen, dass Neuss eine lebendige Stadt bleibt

•
Wir möchten die Stadtteile ebenfalls pflegen

•
Ausbau von sicheren Fahrradwegen

• Die Integration fördern

•
Bezahlbaren Wohnraum in Neuss schaffen

•
Landwirtschaft behalten und nicht in Gewerbegebiete umwandeln

•
Flächen für Wildblumen für Insekten zu schaffen

•
Den Tieren für unseren täglichen Bedarf mehr Platz in den Tierställen geben

•
Dafür sorgen, dass es Begegnungsstätten für Jung und Alt, Christen, Juden, Moslems, Atheisten usw gibt

•
Den Waldbestand in Neuss vergrößern

Das sind nur einige unserer Ziele. Dafür stehen wir vom Zentrum Neuss