Komiker erklimmen den 4. Comedy Olymp

28. November 2018 | Von | Kategorie: Aktuelles, Neusser Leben

Jens Heinrich Claassen, Der unglaubliche Heinz und Horst Fyrguth am 13.12 in der Partytur

Lachsalven und Juxraketen in der Glotze und Knabberzeug auf dem Tisch. Könnte man machen. Oder mal kräftig in der Partytur mit anderen ablachen, damit der Gute-Laune-Tank aufgefüllt wird. Dem brodelnden Comedy Vulkan Jens Heinrich Claassen hat Veranstalter Michael Bernd den ewigen Rookie Horst Fyrguth und den TV bewährten Musik Komiker Heinz Gröning alias „Der unglaubliche Heinz“ zur Seite gestellt.

Fyrgut, ein ehemaliger Waldorfschüler, der einzige, der im Saal seinen schwierigen Nachnamen selbst tanzen kann, firmiert als Deutschlands ältester Nachwuchs-Comedian. Auf Youtube findet man den betagten Newomer bereits seit 2008. Muss man sich da schon Sorgen machen, dass der vielleicht aufgrund von Altersschwäche der Bühne fällt? Nein! Der ist noch frisch und immer wieder gut für unerwartete Zoten und humorvolle Beobachtungen. Quasi ist er das „Dry Aged Steak“ des Humors. Während Horst also Jux bereitet, zündet der Heinz seine Rakete mit Gitarre und dem verdammt coolsten Augenzwinkern in der Deutschen Comedy-Szene. In oft beknackten Hosen, mit Macho-Überheblichkeit rockt der Gitarrist die bewährten Hits und Kommentare aus seinem aktuellen Programm „Jammern gilt nicht!“.
Muss man den Neusser Comedyfans Jens Heinrich Claassen vorstellen? Eigentlich nicht. Ich fasse trotzdem zusammen: Den Westfalen hat es einst ins Rheinland gezogen, um an der Alten Post in Neuss das Handwerk des Humors zu erlernen. Im Anschluss gründen er und seine „Mitschüler“ Dennis Prang (heute „Die Rathauskantine“, „Neusser Stunk“ etc.) und Johannes Schwelm (heute Komiker und Roman-Autor) das Kabarett Ensemble „Die Drittbrettfahrer“. Er findet aber später sein Glück im Soloprogramm. Da ist er richtig bis irre gut, sitzt an seinem Piano, sinniert über sein „Scheissleben“, übers Singledasein und das ständige Scheitern. Das ist nicht lustig, denken Sie jetzt? Und ob das lustig ist! Seit Jahren ist er z.B. Stammgast bei „Night Wash“, gerade weil er mit seinen emotionalen Storys in der genau richtigen Mischung aus Selbstanalyse und Musik das Publikum ins Kaputtlachen lockt bzw., laut Zonen-Sprech, Lachsalven abfeuert.

Gehen sie deshalb am 13.12. in Deckung in der Weckhovener Partytur. Vorverkauf 18,- + Geb., AK 20,-  Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Robert Wolf