Am 11. Oktober ist es wieder soweit: Zum 8. Mal öffnen bei der langen Nacht der Industrie beteiligte Firmen, Fabriken und Unternehmen ihre Werkstore für alle Interessierten. Als eine der größten Ballungsregionen Europas hat der Rhein-Ruhr Kreis einiges an Industrie zu bieten. War es früher die Bergbau- und Eisenindustrie, die die meisten Menschen der Region beschäftigte und ernährte, so sind es heute deutlich vielfältigere größere und kleinere Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen. Hier können Interessierte bei der langen Nacht der Industrie einfach mal reinschnuppern und viele spannende, unterhaltsame und interessante Einblicke bekommen.

Wer immer schon mal wissen wollte, wie der Tee in die Teebeutel kommt, aus Raps Öl wird oder wie ein Kraftwerk von Innen und der Tagebau von nahem aussieht, ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Die lange Nacht der Industrie macht’s möglich.
2008 in Hamburg gestartet, hat sich die lange Nacht der Industrie mittlerweile zu einer festen Größe mit wachsender Beliebtheit etabliert. Bundesweit beteiligen sich mehr als 6.000 Unternehmen an dem Projekt, das mittlerweile in mehr als 10 Regionen erfolgreich durchgeführt wird. Und das bereits ausgezeichnet wurde: Mit dem Innovationspreis „Ausgewählter Ort 2012“, verliehen von der gemeinsamen Initiative von Wirtschaft und Bundesregierung „Deutschland – Land der Ideen“.
Unternehmen aller Branchen, große, kleine, regionale und internationale, bekannte und manchmal für viele noch unbekannte präsentieren sich und ihre Arbeits- und Produktionsweisen. Und haben gleichzeitig die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber oder Ausbilder darzustellen.In der Rhein-Ruhr Metropole erlauben sowohl Branchenriesen wie Bayer oder RWE als auch viele mittlere und kleinere Betriebe und „Hidden Champions“ (d.h. wenig sichtbare, aber teilweise marktführende B-to-B-Zulieferer) bei der langen Nacht der Industrie einen Blick hinter die Kulissen. Auch viele Neusser Unternehmen sind dabei. Mehr als 90 spannende Arbeitsorte öffnen im Rhein-Ruhr Gebiet am 11. Oktober ihre Pforten. Zu entdecken gibt es – für viele häufig erstmals – spannende Arbeitsprozesse, gigantische Werkshallen mit ebensolchen Maschinen, hochmoderne Labore, vielfältige Produktionsweisen, attraktive Ausbildungsmöglichkeiten und zukunftssichere Berufsbilder. Alles live, gratis und vor Ort. So können sich die Teilnehmer selbst ein Bild machen, Fragen stellen, persönliche Kontakte knüpfen und vor allem Industrie live erleben. Und entdecken dabei vielleicht sogar eine neue berufliche oder persönliche Perspektive.

So geht Industrie zum Anfassen

Organisiert werden die „Besichtigungstouren“ vom Veranstalter der Reihe, der Busse sowie einen geschulten „Tour-Guide“ bereitstellt, mit denen die Besuchergruppen von festgelegten Treffpunkten zu den Unternehmen fahren. Jede Tour besichtigt jeweils 2 Unternehmen pro Abend, anschließend werden die Teilnehmer wieder zurück zum Treffpunkt gefahren. In der Regel beginnt jede Tor mit einem „Kick-Off“- Meeting, bei dem hochrangige Redner wie Schirmherren, Vorstände oder die IHK-Führung das Publikum begrüßen. Start der einzelnen Touren ist um 17:30 an verschiedenen Orten, spätestens um 22:30 ist man dann wieder zurück am Startort, voll mit neuen Eindrücken, Erlebnissen und vielleicht sogar ganz neuen Zukunftsaussichten.

In Neuss starten die Touren am Kirmesplatz. Zur Wahl stehen verschiedene Touren, die die Interessierten entweder zum Tagebau Garzweiler und Kraftwerk Neurath, zu Hydro in Grevenbroich und Rhein Cargo, zu Hydro in Neuss und Pierburg, zu Alu Norf und C. Tywissen GmbH, zu Teekanne und Teepack, zu Innogy und Rheinisch-Bergische Druckerei, zu Rheinisch-Bergische Druckerei und Sels, oder zu Sels und Innogy führen.

Weitere Infos unter http://www.langenachtderindustrie.de

Monika Nowotny