Weiterbildung immer wieder neu denken – das Technologiezentrum Glehn macht‘s vor

3. Januar 2018 | Von | Kategorie: Aktuelles, Neusser Leben

Bildungsträger mit mehr als 40 Jahren Berufserfahrung: TZG macht Menschen fit für den beruflichen Erfolg: Seit seiner Grünung im Jahre 1986 besitzt das Technologiezentrum Glehn (TZG) eine Vorreiterrolle in Sachen Fort- und Weiterbildung, denn es hat immer schon den technologischen Fortschritt im Blick und die damit einhergehenden wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes. War es früher der Fokus auf Vermittlung von EDV-Kenntnissen, ist es heute die notwendige und immer wichtiger werdende Schulung digitaler Kompetenzen.

Die digitale Revolution, die durch die Erfindung des Computers ausgelöst wurde, ist nicht mehr aufzuhalten und wir sind mittendrin. Sie ist dabei, unser Leben massiv und fortlaufend zu verändern, ein Ende ist nicht abzusehen. Die fortschreitende Digitalisierung hat Einfluss auf die Art, wie wir konsumieren, kommunizieren, lernen und vor allem, wie wir arbeiten. Daher ist es wichtig, Schritt zu halten in einer Arbeitswelt, die gerade dabei ist, sich radikal zu verändern, damit man am Ende nicht „abgehängt“ wird. „Diese Entwicklung haben wir im Blick“, so Norbert Kothen, einer der Geschäftsführer des TZG, „das entspricht unserem Leitgedanken und der daraus resultierenden Tradition, dass unser Zentrum immer mit der Zeit geht, um auf wandelnde Anforderungen am Arbeitsmarkt optimal reagieren zu können. Unser Ziel ist, unsere „SchülerInnen“ zu Menschen zu entwickeln, die den heutigen Berufsanforderungen gewachsen sind.“

Aus diesem Grund hat das TZG Im Hinblick auf die zunehmende digitale Transformation für das kommende Jahr zwölf neue Weiter- und Fortbildungslehrgänge im Angebot. Neu hinzugekommen sind unter anderem berufsbegleitende Zertifikatslehrgänge für Digital ManagerInnen, Projekt-, Change- und Social Media ManagerInnen, die die Absolventen fit machen für die digitalen Veränderungen, die sich am Arbeitsplatz ergeben haben und noch ergeben werden. Darüber hinaus bietet das TZG fünf neue berufliche Aufstiegs-Weiterbildungen zum Fachwirt an, die nach erfolgreich bestandener IHK-Prüfung die berufliche Karriere enorm beflügeln können: FachwirtIn im Gesundheits- und Sozialwesen oder für Projekt- und Büroorganisation, VeranstaltungsfachwirtIn, WirtschaftsfachwirtIn und PersonaldienstleistungsfachwirtIn. Auch bereitet das TZG auf die IHK-Prüfung zur Ausbildereignung (AdA) vor und damit auf die Möglichkeit, selber Nachwuchskräfte ausbilden zu dürfen.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans im TZ Glehn. Ideal für Berufseinsteiger, -aufsteiger oder –rückkehrer.

Neben der Ausweitung des Angebots mit Fokus auf die zunehmende Digitalisierung gibt es am TZG natürlich auch immer noch klassische Computer- und EDV-Kurse, Fort- und Weiterbildungen im kaufmännischen, technischen und Pflegebereich, Coaching und Workshops für eine erfolgreiches Bewerbung oder Existenzgründung, sowie die Medienwerkstatt. Ein weiterer Schwerpunkt des TZG ist es, Frauen fit zu machen für den Wiedereinstieg in den Beruf, etwa nach Elternzeit oder anderen Auszeiten. „80 Prozent der Frauen, die unsere Kurse besuchen sind, danach erfolgreiche Berufsrückkehrerinnen. Das macht uns schon stolz. Insgesamt herrscht hier eine Atmosphäre, die Lernen fördert, eine gelungene Mischung von Tradition und Innovation“, so Maggie Thies, die seit einem Jahr Fachbereichsleiterin für die kaufmännische Weiterbildung ist.

Diesen Grundgedanken spiegelt auch das Gebäude wieder, welches das Technologiezentrum seit seiner Gründung beherbergt. 1867 gegründet als Kloster „der armen Dienstmägde Jesu Christi“ hat das stattliche Anwesen in Glehn schon einiges erlebt: Es war Kloster, Mädchen- und Nähschule, Kleinkinderhort, Krankenhaus und Altenheim. Mit der Übernahme durch das Technologiezentrum wurde das Gebäude 1986 umfangreich saniert und renoviert, um den Anforderungen eines modernen Bildungsträgers mit mehr als 40 fachlich versierten Mitarbeitern und einer stetig wachsenden Zahl von „Weiterbildungshungrigen“ gerecht zu werden und einen Raum zu schaffen, wo Lernen Spaß macht. Die Verbindung von moderner Technik und historischen Mauern gekoppelt mit einem hohen Qualitätsanspruch ist gelungen, und das schon seit mehr als vierzig Jahren. Stolz blickt das TZG auf Erreichtes zurück: Als zertifizierter Bildungsträger und Tochter des Rhein-Kreis Neuss bildet es ArbeitnehmerInnen, Jobsuchende und UnternehmerInnen aus und weiter, und das mit einer hohen Erfolgsquote. Der Blick nach vorne ist für Norbert Kothen allerdings genauso wichtig: „Uns treibt die Idee vom lebenslangen Lernen. Unser Ziel ist es, Menschen dahin zu entwickeln, dass sie sich digital zuhause fühlen und ihnen zu vermitteln, dass lebenslanges Lernen nicht etwa Angst machen muss sondern im Gegenteil etwas sehr Schönes ist. Das ist und war unsere Kernkompetenz und wird es auch in Zukunft bleiben.“

Monika Nowotny