Das Mini-Abo der Zeughaus-Konzerte

18. Dezember 2017 | Von | Kategorie: Aktuelles, Neusser Kultur

Es ist zwar schon die 68. Spielzeit für die Zeughaus-Konzerte, doch die traditionsreiche Klassikreihe ist in diesem Jahr so jung wie nie zuvor. Aktuell stellt sich im Zeughaus eine neue Künstlergeneration vor, deren musikalische Liebe der Klassik gehört, obwohl sie mit Jazz und Pop aufgewachsen ist. So schauen die Musiker denn auch gern einmal über den Tellerrand und präsentieren in klassischem Kontext, was man so im Konzertsaal noch nicht hat hören können.

Nicht allein deswegen ist, wie jüngste Statistiken zeigen, die Klassik weitaus lebendiger als die Unken, die regelmäßig ihren Grabgesang anstimmen: Düsseldorf, Dortmund und die monumentale Elbphilharmonie konnten eben erst Besucherrekorde melden, und auch in Neuss ziehen etliche Magneten das Publikum ins Zeughaus.
Genau auf die Neugierigen, die den Sog zum ersten Mal spüren, ist das Mini-Abonnement zugeschnitten: Aus den fünf Konzerten der zweiten Saison-Hälfte, also von Januar bis April 2018, lassen sich individuell drei Veranstaltungen als „kleines Abo“ zusammenstellen.

Da wäre zum Beispiel das Jungmeisterkonzert, in dem sechs junge und jüngste Künstlerinnen zu zwei und vier Händen an zwei Flügeln Perlen der Klavierliteratur spielen. Beim Besonderen Abend steht das Saxophon in fast all seinen Tonlagen im Mittelpunkt. Flankiert von dem Pianisten Michail Lifits, verbindet das Signum-Saxophon Quartett die exotische Shéherazade des russischen Nationalhelden Nikolaj Rimskij-Korssakoff mit Mussorgskys anschaulichen Bildern einer Ausstellung und mit George Gershwins noch immer sensationeller Rhapsody in Blue.
Vielleicht fällt die Wahl aber auch auf das Novus String Quartet, das sich mit revolutionierenden Werken von Ludwig van Beethoven und Arnold Schönberg vorstellt. Das Quartett füllt die internationalen Konzertsäle, wie die Wigmore Hall in London, das Wiener Konzerthaus oder das Zeughaus Neuss …
Freuen kann man sich auch besonders auf den Schubert-Abend mit dem vorzüglichen österreichischen Pianisten Till Fellner, der sich zur Zeit voll und ganz dem Wiener Klassiker widmet. Im Zeughaus wird der Alfred Brendel-Schüler die emotionsgeladenen „Moments musicaux“, die nur unvollendet überlieferte Reliquiensonate sowie die „Wandererfantasie“ zu Gehör bringen. Letztere gilt als technisch anspruchsvollstes Werk Schuberts, welches sogar der Komponist selbst nie beherrscht haben soll.
Zum Abschluss der Saison kommt Matan Porat. Der junge israelische Pianist, der in den letzten Jahren schon so oft bei den Besuchern der Zeughaus-Konzerte höchste Bewunderung auslöste, wird im Zusammenspiel mit dem Quatuor Modigliani die junge 68. Saison mit Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierquartett gmoll und Antonín Dvoráks mitreißendem Klavierquintett Nr. 2 Adur ausklingen lassen.

Das MiniAbo »Drei aus Fünf« ist für 60 Euro bei der Tourist Information (Büchel 6, Telefon 021314037795) in Neuss ab sofort erhältlich. Sie haben die Wahl!

http://www.zeughauskonzerte.de