Frühling, Pflanzen, GWN

6. März 2015 | Von | Kategorie: Aktuelles, Neusser Leben

Integration und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand

Seit nun gut 35 Jahren bietet der „GWN:Gartenservice“ Mitbürgern mit unterschiedlich schweren Behinderungen Integration in die Arbeitswelt sowie Teilhabe am sozialen Leben. Am Leuchtenhof 12 hat er seinen Sitz und ist einer der fünf Geschäftsbereiche unter dem Dach der Gemeinnützigen Werkstätten Neuss GmbH. Neben dieser wichtigen Zielsetzung sorgen ein erfahrenes Team und eine bewährte Logistik dafür, ganzjährig Erstaunliches mit Gärten und Pflanzen zu erwirtschaften.

Rund 4.000 qm Gewächshäuser sind das Herzstück des Unternehmens. Dazu kommen Außenbeete, der Betriebshof nebst Fuhrpark, Büros, eine Kantine und zwei Standorte. Doch was wird dort eigentlich genau bewerkstelligt? Um das herauszufinden, durfte ich mir dort Mitte Februar vom Betriebsleiter Klaus Hempel alles zeigen und vor allem erklären lassen.

Die Arbeitsgruppen sind je nach Aufgabe mit 5 bis 8 Mitarbeitern besetzt, denen jeweils mindestens einer der 18 Anleiter, also fachlich qualifiziertes Personal, zugeteilt ist. Bis zu sieben Gruppen rücken täglich zur Garten- und Landschaftspflege aus, planen, errichten und bepflanzen Gartenanlagen ab 300 qm, meist jedoch größer.

Vier weitere Kleingruppen kümmern sich innerhalb des Hydrokultur-Bereichs um die Hydropflege größerer Unternehmen vor Ort. Zum Kundenkreis gehören Krankenhäuser, Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Banken, Versicherungen und private Gartenanlagen.

„Im letzten Jahr haben wir zusätzlich viel mit der Beseitigung von Sturmschäden zu tun gehabt. Da sind wir an die Grenzen der Belastbarkeit gestoßen. Denn rund 80 Prozent unserer Kunden sind Stammkunden. Die haben einen Anspruch auf regelmäßige Pflegeleistung. Man kann sich da nicht einfach mal zwei bis drei Wochen rausziehen,“ erklärt Klaus Hempel. Was auch den in NRW relativ konkurrenzlosen Hydroservice im Werkstättenbereich betrifft: „Bis zu zwölf mal im Jahr werden die Pflanzen vor Ort gepflegt, gereinigt und gegossen. Warmwetterphasen erfordern zusätzliche Gießgänge.“ Man merkt Klaus Hempel an, wie stolz er auf die Teilbereiche seines Betriebes ist. Bei der anschließenden Begehung bin ich schon bestens über ständig wachsende Attraktivität der Hydrokultur informiert und darf mich im entsprechenden Gewächshaus von der Vielfalt der Pflanzen und Pflanzgefäße überzeugen. Fast bei jeder Pflanzenart bekomme ich erklärt, wie robust und gesund die Pflanzen der GWN sind. Das betrifft im Grunde alle Pflanzen, die dort gezogen werden wie z.B. die Bodendecker, Stiefmütterchen, Hornveilchen und Weihnachtssterne: „Wir sind kein Gartencenter und deshalb auch nicht auf Pflanzenvielfalt angelegt. Sinn machen bei uns große Stückzahlen ab 2.000, z.B. für den Großmarkt. Trotzdem können auch private Haushalte bei uns einkaufen“ so Klaus Hempel.

Was ist das Geheimnis der
GWN Pflanzen-Qualität?

Geht man durch die Gewächshäuser (und die Betriebsstätte), sieht man sie rupfen, zupfen, pflegen, die emsigen Hände der Mitarbeiter mit den grünen Daumen. Die Lösung ist: mehr Handarbeit und weniger Chemie! Das ist jedoch nur ein Teil des Geheimnisses, wie Klaus Hempel verrät: „Wir verhätscheln die Pflanzen nicht. Die müssen Temperatur- und Lichtschwankungen ertragen können. Das macht sie robust.“ Die Erkenntnis „Was einen nicht umbringt, macht einen hart“, gilt demnach auch für Pflanzen. Generell lässt sich bei Pflanzenkäufen das Risiko von Pflanzenflops nicht zu 100 Prozent ausschalten. Aber wenn man den Blick mehr auf die Robustheit und Gepflegtheit der Pflänzchen als aufs Preisschild richtet, kann man es zumindest mindern.

Ob und wann der GWN Direktverkauf das Passende hat, erfragt man am besten telefonisch unter 02131 9234-300. Das gilt auch für den Überwinterungs-Service (inklusive Hol- und Bringservice): Hier können Zitruspflanzen, Palmen und frostempfindliche mediterrane Schätzchen artgerecht überwintern. Beeindruckend ist, wie die im gesonderten Gewächshaus untergebrachten Pflanzen die optimierten Bedingungen im Winter nutzen, um im Frühjahr kräftig und gepflegt wieder ins Freie gebracht zu werden.

Wenn dann Frühling, Sommer und Herbst vergangen sind und der Winter vor der Tür steht, gilt es, sich auf den robusten und vielfältigen Weihnachtsstern zu freuen, der den harten Weg vom Setzling zur perfekten Pflanze gemeistert hat. Der würdigste Rahmen für den Erwerb der Prachtpflanzen findet sich vor Ort auf der beliebten und beeindruckenden Adventsausstellung auf über 1.200 qm. Am Wochenende vor dem ersten Advent kommen jährlich über 4.000 Besucher, um weihnachtlich Florales zu bewundern oder zu erstehen.

www.gwn-neuss.de

PS: Brauchen sie Beratung, Unterstützung oder Vollservice für ihren privaten Balkon oder kleinen Garten? Dann kontaktieren Sie bitte die Kollegen von „Schnitt-Gut“, einem Tochterunternehmen der GWN und der Augustinus Kliniken. Tel.: 02131 75199-0.

www.schnitt-gut.de