Neusser EV schafft Regionalliga-Klassenerhalt – Oberliga-Rückkehr? Bitte noch nicht!

31. Januar 2013 | Von | Kategorie: Neusser Sport

Organisches Wachstum statt schneller Ruhm: Für den Neusser EV sind nach dem Klassenerhalt in der Eishockey-Regionalliga Träume vom Durchmarsch in die Oberliga kein Thema.

„Ein neuerlicher Aufstieg ist nicht einmal Wunschdenken“, weist NEV-Coach Uwe Malz überzogene Hoffnungen auf ein Comeback in der dritthöchsten Liga nach nur zwei Jahren zurück: „Wir sind nach unserem Rückzug in die NRW-Liga schneller als in einem Paternoster wieder aufgetaucht und wollen uns zunächst konsolidieren, unsere Strukturen stabilisieren und Rückhalt bei Fans und Sponsoren festigen. Wir werden natürlich in der Aufstiegsrunde alles versuchen, aber mit dem Kampf um die ersten vier Plätze werden wir nichts zu tun haben. Realistisch ist am Ende wohl ein Ergebnis zwischen Rang sechs bis acht. Schließlich fahren wir mit einem Tourenwagen in der Formel 1.“

Tatsächlich käme der Oberliga-Aufstieg für den NEV noch zu früh. Denn auch wenn die Verbindlichkeiten dem Vernehmen nach inzwischen auf einen nur noch kleineren fünfstelligen Betrag gesenkt werden konnten, schränken die Altlasten die Gestaltungsmöglichkeiten des Klubs weiterhin erheblich ein.

Ein „Abenteuer 3. Liga“ könnte sich der NEV nach Lage der Dinge mithin (noch) gar nicht wieder leisten. Verglichen mit den Etats der Aufstiegsrunden-Favoriten von bis zu 200.000 Euro haushalten die Neusser mit wenig mehr als einem Bruchteil davon und tilgen damit auch noch Schulden. Lassen Sponsoren bei potenten NEV-Rivalen wie Herner EV oder Herforder EV auch gerne öfter Prämien springen, freuen sich die NEV-Macher hingegen schon über Spenden für eine Busreise zu einem Auswärtsspiel oder für ein After-Match-Buffet für das „No-Budget-Team“ (Malz).

Für NEV-Sportchef Malz käme die Oberliga denn auch beinahe einem GAU gleich: „Wenn wir uns in der Regionalliga etablieren, würde das bei unserer Vorgeschichte einen Erfolg und nicht bloß Stagnation bedeuten. Ein Aufstieg aber wäre in etwa so, als wären wir gerade vor der Guillotine gerettet worden und würden unseren Kopf gleich wieder unter das Fallbeil legen.“

Statt finanzieller Drahtseilakte sollen am Südpark indes Nachhaltigkeitsmaßnahmen eine vielversprechende Zukunft ermöglichen. Malz: „In unserer Mannschaft spielen in der Aufstiegsrunde auch schon Junioren und sogar zwei 16-Jährige, die viel lernen und dadurch in der nächsten Regionalliga-Saison direkt spielen können. Gerade ihr Weg und die Fortsetzung des Verjüngungsprozesses in der neuen Saison sind  für den ganzen NEV-Nachwuchs eine Perspektive. Ich bin sicher, dass bei uns etwas entsteht.“

Organisches Wachstum statt schneller Ruhm: Für den Neusser EV sind nach dem Klassenerhalt in der Eishockey-Regionalliga Träume vom Durchmarsch in die Oberliga kein Thema.

„Ein neuerlicher Aufstieg ist nicht einmal Wunschdenken“, weist NEV-Coach Uwe Malz überzogene Hoffnungen auf ein Comeback in der dritthöchsten Liga nach nur zwei Jahren zurück: „Wir sind nach unserem Rückzug in die NRW-Liga schneller als in einem Paternoster wieder aufgetaucht und wollen uns zunächst konsolidieren, unsere Strukturen stabilisieren und Rückhalt bei Fans und Sponsoren festigen. Wir werden natürlich in der Aufstiegsrunde alles versuchen, aber mit dem Kampf um die ersten vier Plätze werden wir nichts zu tun haben. Realistisch ist am Ende wohl ein Ergebnis zwischen Rang sechs bis acht. Schließlich fahren wir mit einem Tourenwagen in der Formel 1.“

Tatsächlich käme der Oberliga-Aufstieg für den NEV noch zu früh. Denn auch wenn die Verbindlichkeiten dem Vernehmen nach inzwischen auf einen nur noch kleineren fünfstelligen Betrag gesenkt werden konnten, schränken die Altlasten die Gestaltungsmöglichkeiten des Klubs weiterhin erheblich ein.

Ein „Abenteuer 3. Liga“ könnte sich der NEV nach Lage der Dinge mithin (noch) gar nicht wieder leisten. Verglichen mit den Etats der Aufstiegsrunden-Favoriten von bis zu 200.000 Euro haushalten die Neusser mit wenig mehr als einem Bruchteil davon und tilgen damit auch noch Schulden. Lassen Sponsoren bei potenten NEV-Rivalen wie Herner EV oder Herforder EV auch gerne öfter Prämien springen, freuen sich die NEV-Macher hingegen schon über Spenden für eine Busreise zu einem Auswärtsspiel oder für ein After-Match-Buffet für das „No-Budget-Team“ (Malz).

Für NEV-Sportchef Malz käme die Oberliga denn auch beinahe einem GAU gleich: „Wenn wir uns in der Regionalliga etablieren, würde das bei unserer Vorgeschichte einen Erfolg und nicht bloß Stagnation bedeuten. Ein Aufstieg aber wäre in etwa so, als wären wir gerade vor der Guillotine gerettet worden und würden unseren Kopf gleich wieder unter das Fallbeil legen.“

Statt finanzieller Drahtseilakte sollen am Südpark indes Nachhaltigkeitsmaßnahmen eine vielversprechende Zukunft ermöglichen. Malz: „In unserer Mannschaft spielen in der Aufstiegsrunde auch schon Junioren und sogar zwei 16-Jährige, die viel lernen und dadurch in der nächsten Regionalliga-Saison direkt spielen können. Gerade ihr Weg und die Fortsetzung des Verjüngungsprozesses in der neuen Saison sind  für den ganzen NEV-Nachwuchs eine Perspektive. Ich bin sicher, dass bei uns etwas entsteht.“