Schulministerin besucht Burgunderschule

7. November 2012 | Von | Kategorie: Aktuelles, Familie

 

Schulministerin Sylvia Löhrmann und die Landes-Medienministerin Angelica Schwall-Düren waren jetzt zu Besuch in der Burgunderschule um sich vor Ort gemeinsam mit der Neusser Schuldezernentin Dr. Christiane Zangs über das Projekt „Medienpass NRW“ bei den beteiligten Drittklässlern zu informieren. In der Pilotphase sollten sich die teilnehmenden Grundschulen einen Schwerpunkt des sogenannten „Kompetenzrahmens“ heraussuchen und zu diesem ein Projekt entwickeln. Die Burgunderschule entschied sich für den Bereich „Informieren und Recherchieren“. In einer fächerübergreifenden Aufgabe zum Thema „Rechte der Kinder“ haben die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des Internet-ABC zum Beispiel gelernt, wie man Informationen aus dem Internet heraussuchen kann, welche Suchmaschinen sinnvoll sind, welche Gefahren es gibt und worauf man beim Urheberrecht achten muss. Der Aufbau war methodisch so gestaltet, dass es immer einen theoretischen Teil zur Medienkompetenz gab, der dann praktisch umgesetzt wurde. Es wurden aber nicht nur in Neuen Medien, sondern auch in Büchern, Zeitschriften und Tageszeitungen nach Informationen gesucht, beispielsweise im Rahmen eines Besuchs der Stadtbibliothek Neuss. Als Highlight durften die Kinder auch dem WDR-Kinderstudio in Köln einen Besuch abstatten. Dabei erfuhren sie wie eine Greenbox funktioniert sie durften selbst Kindernachrichten sprechen und aufnehmen.

Beim Projekt Medienpass NRW geht es um die Vermittlung von Medienkompetenz. Zurzeit wird die Umsetzung des Konzepts für die Grundschule an 68 Schulen in ganz NRW erprobt. Unterstützt werden die Schulen in der Umsetzung durch die Medienberatung NRW. Zum Medienpass gehören drei wichtige Bestandteile: Zum einen der sogenannte Kompetenzrahmen, der die fünf Kompetenzbereiche Bedienen/Anwenden, Informieren/Recherchieren, Kommunizieren/Kooperieren, Produzieren/Präsentieren, Analysieren/Reflektieren. Der zweite wichtige Bestandteil ist der sogenannte Lehrplankompass, der die Verbindung zu den Fächern herstellt und Hinweise auf Unterrichtsmaterialien bietet. Dritter Bestandteil ist schließlich der Medienpass selbst. In ihm können die Kinder die Bereiche, die von ihnen bearbeitet wurden, durch kleine Aufkleber kennzeichnen. Am Ende der vier Grundschuljahre sollten alle Bereiche gekennzeichnet sein. Ab dem Schuljahr 2013/2014 soll es auch einen Medienpass für die weiterführenden Schulen geben.