10-Zentner Bombe in der Nordstadt gefunden

18. Oktober 2012 | Von | Kategorie: Aktuelles

Eine 10-Zentner schwere amerikanische Flieger­bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist jetzt im Rahmen der Kampf­mittelüberprüfung auf der Straße Am Kotthauser Weg in der Neusser Nordstadt gefunden worden. Die Bombe wird am Freitagmorgen, 19. Oktober 2012, um 11 Uhr von einem Mitarbeiter des Kampfmittelbe­seitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Aus diesem Grunde sind zahlreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig. Direkt betroffen sind rund 23.000 Anwohner und zahlreiche Firmen und Geschäfte unter anderen in den Gewerbegebieten Normannen­straße, Römerpark und Bockholtstraße. Etwa 6.000 An­wohner und über 260 Firmen aus dem engeren Gefahrenbereich (rund 500 Meter rund um die Fundstelle) müssen ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen. Personen im er­weiterten Gefahren­bereich (etwa 1000 Meter rund um die Fundstelle) werden aufgefor­dert sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.

Die Polizei wird ab cirka 9.30 Uhr viele Zufahrten in den Neusser Norden sperren. Davon betroffen sind insbesondere die Further Straße, Engelbertstraße, Fesserstraße und die Römerstraße sowie die Gladbacher- und Venloer Straße. Für Fußgänger und Autofahrer ist der direkte Gefahrenbereich ab 9.30 Uhr bis zur Entschärfung der Bombe nicht mehr zugänglich! Polizei und Ordnungsamt werden den gesamten Bereich absperren und kontrollieren. Gehunfähige Personen können die Hilfe der Rettungsdienste in Anspruch nehmen. Eventueller Bedarf kann bis spätestens Freitag, 19. Oktober 2012,
8 Uhr, unter der Telefonnummer 02131-1350 angemeldet werden. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist bis zur „Entwarnung“ auch die Turnhalle des Marie-Curie-Gymnasiums an der Salierstraße/Ecke Plankstraße. Ab 9 Uhr steht auf der Neusser Weye in Höhe „Im Tal“ ein Omnibus als Mitfahrgelegenheit zur Verfü­gung.

Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV, so sind zahlreiche Buslinien durch den Neusser Norden wie die 841, 843, 844, 851, 852, 854 und die 828 betroffen und werden zeitweise nicht verkehren. Dies gilt auch für die Bahnstrecken von Neuss nach Krefeld, Düsseldorf, Köln und Mönchengladbach. Die letzte anfahr­bare Bushaltestelle in Fahrtrichtung Norden ist die „Wolberostraße“ (Kreisverkehr), im An­schluss daran die Haltestelle „Viersener Straße“ auf der Kaarster Straße bzw. „Thomas-Morus-Kirche“ auf der Römer­straße sowie „Im Strauchbusch auf der Gladbacher Straße.

Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Lautspre­cherwagen und durch Radiodurchsagen informiert.