„Es war sehr interessant für mich einmal hinter die Kulissen zu blicken und dabei die unterschiedlichen Tätigkeiten der Mitarbeiter kennen zu lernen,“ erzählt Zangs. Hintergrund für ihr „Kurzpraktikum“ in der Stadtbibliothek, ist der sogenannte „Service-Tag“, an dem Chefs ihren Job nicht vom Schreibtisch aus, sondern am Arbeitsplatz ihrer Mitarbeiter erledigen. Sinn und Zweck der Aktion ist es, Kunden-, aber auch Mitarbeiterzufriedenheit zu testen.

Für Zangs, die unter anderem Kunstgeschichte und Germanistik studiert hat, ist diese Aktion auch eine Möglichkeit „die Arbeit der Mitarbeiter zu würdigen.“
So werden jede Woche durchschnittlich 30.000 Medien entliehen, zurückgegeben und in die Regale rücksortiert. Morgens ist die erste Tätigkeit der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste das Einstellen der zurückgegebenen Medien an den korrekten Standort in die Regale.

Für die gesamte Öffnungszeit sind immer drei Angestellte für den Ausleihdienst, zwei an der Service-Theke eingeteilt. Letztere führen dort zum Beispiel Neuanmeldungen durch, bearbeiten schwierige Ausleihfälle, geben Zeitungen-, Zeitschriften und Blu-rays aus oder geben Antworten auf Auskunfts- und Orientierungsfragen. Im Rückgaberaum sortiert eine weitere Mitarbeiterin die zurückgegebenen Medien und in der technischen Abteilung werden Bücher foliert und andere Medien ausleihfertig bearbeitet. Zudem werden in der Abteilung „Leihverkehr“ Bücher, die nicht im Bestand der Stadtbibliothek sind, auf besondere Bestellung hin angefordert und dem Kunden hier ausgeliehen.

In der Stadtbibliothek finden Leserinnen und Leser jeden Alters ca. 200.000 Bücher, audio-visuelle Medien, aktuelle Zeitungen und Zeitschriften sowie ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Im Jahr verzeichnet die Stadtbibliothek mehr als 1,5 Millionen Ausleihen.