Lust auf Garten, Pflanzen und Balkon: Tipps zum Saisonstart

6. April 2018 | Von | Kategorie: Aktuelles, Titelthema

Obwohl Mitte März der Winter mit Minustemperaturen, Schnee und dunklen Tagen noch einmal zurückkam, ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten. Narzissen, Osterglocken und andere Frühblüher strecken kräftig ihre bunten Köpfe durch das Erdreich und zeigen ganz deutlich, dass die Außensaison nun langsam beginnt. Für jeden Garten- oder Balkonbesitzer heißt es: kräftig in die Hände gespuckt und frisch an die Arbeit!

Der Winter hat seine Spuren überall in der Natur hinterlassen und die gilt es nun erst einmal zu beseitigen. Sei es das liegengebliebene vertrocknete Laub, heruntergewehte Äste oder auch das Moos, das an nahezu allen Stellen sich breit gemacht hat. Großreinemachen also. Spätestens nun fällt uns auf, was wir doch schon lange verändern wollten, damit das grüne Wohnzimmer wieder zu unserem Lieblingsplatz wird. Reicht es aus, abzuwarten, bis die Pflanzen wieder ausschlagen und uns mit frischem Grün verwöhnen, oder müssen wir neue Pflanzen, Sträucher, Stauden und Bäume setzen? Und wie sieht es mit der Gartendekoration aus , ist alles noch intakt oder muss das eine oder andere ergänzt oder ersetzt werden?

Der Winter hat Schäden hinterlassen

Nicht nur Gartenneulingen fällt es schwer, Frostschäden an Gehölzen zu erkennen, denn diese werden erst sichtbar, wenn die neuen Triebe an Sträuchern und Bäumen austreiben, wie Gartenexperte Lukas Schmitz von der Büttgener Baumschule Schmitz erklärt: „Trockene Zweige und Spitzen an den Gehölzen sind meist nicht durch den Frost entstanden, sondern durch Trockenheit. Am besten wartet man jetzt noch ab und entfernt die abgestorbenen Teile erst, wenn die neuen Blätter schon sichtbar sind. So können Sie sicher sein, wirklich nur die abgestorbenen Teile abzuschneiden.“

Vor dem Pflanzen sollte der Boden vorbereitet werden, denn gerade nach dem langen Winter fehlen wichtige Nährstoffe, die alle Pflanzen für einen kräftigen Wuchs brauchen. Ein Universaldünger, der nach Herstellerangabe dosiert wird, reicht meist aus, wer seinen Rhododendren oder Hortensien zu Blütenpracht verhelfen will, greift am besten zu einem Spezialdünger, denn diese Sorten benötigen einen sauren Boden, so Gartenfachmann Lukas Schmitz. Nachdem der Garten nun aufgeräumt und der Boden mit Nährstoffen angereichert ist, kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Da stehen dem Gartenfreund viele Möglichkeiten offen, denn die heimischen Pflanzenhändler haben sich zum Saisonstart gut eingedeckt. Da stehen Trendpflanzen wie der portugiesische Lorbeer neben Obstgehölzen oder Staudengewächsen und vielfältigen Blühpflanzen zur Auswahl. Beliebt sind auch in Form geschnittene Spaliere, die gern als Sichtschutz eingesetzt werden. Gehölze können schon jetzt in den Boden gepflanzt werden, ihnen tut dies sogar gut, denn sie haben Zeit, Wurzeln zu bilden, um anschließend mehr Kraft für neue Triebe zu haben. „Wer noch in diesem Jahr viel Freude an seinen Pflanzen haben möchte, sollte jetzt mit dem Pflanzen beginnen, meint Lukas Schmitz.

Im traditionsreichen Pflanzencenter Birkhof hat der neue Pächter Chris Korfmacher das Konzept komplett auf Pflanzen ausgerichtet und bietet auf 10.000 m2 Fläche eine sehr große Auswahl an. Zum Frühlingsstart empfiehlt er Frühblüher wie Primeln, Hornveilchen oder alle Sorten von Zwiebelpflanzen, da diese im Treibhaus vorgezogen wurden und schnell Farbe in der Garten und auf den Balkon bringen. „Wenn die Temperaturen fünf Grad nicht mehr unterschreiten, können die Frühblüher ins Freie gebracht werden. So haben Gartenbesitzer schon einen Vorgeschmack auf das nahende Frühjahr!“, erklärt Korfmacher. Da die Sonne auch bei niedrigen Temperaturen schon Kraft hat, solle dann aber das Gießen nicht vergessen werden, rät er. Bis es dann so richtig Frühling wird, sorgen Zimmerpflanzen und Dekoelemente für eine natürliche Umgebung im Haus.

Mit Steinkunst Akzente setzen

Wenn Sie jetzt gerade dabei sind, Ihren Garten neu zu gestalten oder Ihnen die eine oder andere Ecke vielleicht langweilig erscheint, könnten Sie mit Steinen Akzente setzen und Spannung im Garten aufbauen. Gerade in kleineren Gärten können so besondere Orte gestaltet werden.

Der Neusser Steinmetz Wolfgang Kuhn hilft seinen Kunden bei der Ideenfindung und modelliert zur besseren Veranschaulichung verkleinerte Modelle. Dabei ist es genau genommen egal, ob es eine fein modellierte Stele aus geschliffenem Granit oder rauem Sandstein – der nach und nach eine schöne Patina ansetzt – oder ein Quellstein für einen Wasserlauf sein soll. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.Mit einer vom Steinmetz individuell gefertigten Gartenskulptur haben Sie immer einen ganz besonderen Blickfang in Ihrem Garten.

Stefan Büntig